So. 6. Mai 2018
20 Uhr
Festsaal, Künstlerhaus München
Alessandro Scarlatti
Il primo omicidio (1707)
Sibylle Canonica, Sprecherin
Solistinnen des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper:
Selene Zanetti, Eva
Niamh O’Sullivan, Kain
Anna El-Kashem, Abel
Orchester Jakobsplatz München
Daniel Grossmann, Dirigent
Karten
30,- I 26,- I 15,-*
*ermäßigt für Schüler und Studenten bis 28 Jahren
OJM-Onlineverkauf
(ohne Vorverkaufsgebühren)
Orchester Jakobsplatz München
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Alessandro Scarlatti entstammt einer Musikerfamilie und war der älteste Sohn des Sängers Pietro Scarlata (ursprüngliche Form des Familiennamens) und Eleonora d'Amato. 1672 wurde er gemeinsam mit zwei Schwestern zur Ausbildung nach Rom geschickt. 1678 erhielt Scarlatti das Amt eines Kirchenkapellmeisters in Rom und heiratete am 12. April desselben Jahres Antonia Anzalone, die ihm 7 Söhne und 3 Töchter gebar, darunter Domenico (1685), der nach Alessandro berühmteste Musiker der Familie Scarlatti.
Aufgrund des Erfolges seiner im Palazzo Bernini in Rom 1679 und auch andernorts aufgeführten Oper Gli equivoci nel sembiante ernannte ihn die in Rom im Exil lebende Königin Christine von Schweden zum Kapellmeister. In der von ihr gegründeten „Arcadia“ war Scarlatti seit 1706 angesehenes Mitglied. Ebenso wurde er vom römischen Adel zeit seines Lebens geschätzt und unterstützt.
Kain erschlägt aus Eifersucht seinen Bruder Abel, davon handelt Alessandro Scarlattis Oratorium Il primo omicidio. Der erste Mord der Menschheitsgeschichte ist uns so fern nicht. Er führt uns bekannte, erschütternde Situationen vor: Zwei Menschen kämpfen mit ihren schlimmsten Ahnungen, mit ihrem Neid, ihrem Zweifel, ihrer Trauer, mit sich selbst. Der Komponist nannte sein Werk „trattenimento sacro“ – heilige Unterhaltung –, und stellt dabei immerwährende menschliche Emotionen und Abgründe in den Mittelpunkt.
In Kooperation mit dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper holt das OJM dieses Barock-Oratorium mit alttestamentlichem Plot in die Gegenwart: Gekürzt und verdichtet sowie durch zeitgenössische Texte ergänzt wird dieses historische Menschheitsporträt zum Leben erweckt.
gefördert von:
Kain erschlägt aus Eifersucht seinen Bruder Abel, davon handelt Alessandro Scarlattis Oratorium Il primo omicidio. Der erste Mord der Menschheitsgeschichte ist uns so fern nicht. Er führt uns allen bekannte, erschütternde Situationen vor: Zwei Menschen kämpfen mit ihren schlimmsten Ahnungen, mit ihrem Neid, ihrem Zweifel, ihrer Trauer, mit sich selbst. Der Komponist nannte sein Werk „trattenimento sacro“ – heilige Unterhaltung –, und stellt dabei immerwährende menschliche Emotionen und Abgründe in den Mittelpunkt.
In Kooperation mit dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper holt das OJM dieses Barock-Oratorium mit altestamentlichem Plot in gekürzter, verdichteter Form in die Gegenwart. Die Rezitative werden durch zeitgenössische Texte ersetzt, die von einer Schauspielerin gesprochen und als Videoprojektionen zwischen den Musikstücken eingespielt werden – ein historisches Porträt, das zum Leben erwacht.
Alessandro Scarlatti entstammt einer Musikerfamilie und war der älteste Sohn des Sängers Pietro Scarlata (ursprüngliche Form des Familiennamens) und Eleonora d'Amato. 1672 wurde er gemeinsam mit zwei Schwestern zur Ausbildung nach Rom geschickt. 1678 erhielt Scarlatti das Amt eines Kirchenkapellmeisters in Rom und heiratete am 12. April desselben Jahres Antonia Anzalone, die ihm 7 Söhne und 3 Töchter gebar, darunter Domenico (1685), der nach Alessandro berühmteste Musiker der Familie Scarlatti.
Aufgrund des Erfolges seiner im Palazzo Bernini in Rom 1679 und auch andernorts aufgeführten Oper Gli equivoci nel sembiante ernannte ihn die in Rom im Exil lebende Königin Christine von Schweden zum Kapellmeister. In der von ihr gegründeten „Arcadia“ war Scarlatti seit 1706 angesehenes Mitglied. Ebenso wurde er vom römischen Adel zeit seines Lebens geschätzt und unterstützt.
Daniel Grossmann ist mehr als ein Dirigent. Er ist auch Gründer und künstlerischer Leiter des OJM.
Zusammen mit dem OJM schafft er Räume und Möglichkeiten für eine lebendige deutsch-jüdische Gegenwartskultur und ist stets auf der Suche nach neuen, auch genre- und institutionsübergreifenden Formaten.
Daniel Grossmann gründete das OJM im Jahr 2005. Unter seiner Leitung und seiner stark inhaltlich orientierten Programmatik hat sich das OJM zu einem international beachteten, professionellen Klangkörper auf musikalisch hohem Niveau entwickelt und ein Profil erarbeitet, das einzigartig im facettenreichen Münchner Kulturleben ist.
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